Das Bauwerk

Die Briesnitzer Kirche erinnert daran, dass vor mehr als 1000 Jahren Missionare in den Gau Nisan - etwa das heutige Stadtgebiet Dresdens - kamen. Sie verbreiteten den christlichen Glauben und brachten Kenntnisse moderner Arbeitsmethoden für Landwirtschaft und Handwerk mit. Später folgten Kaufleute und Siedler aus Franken, Thüringen, Flandern und Niedersachen. In der Zeit um 1200 entstand die Stadt Dresden.

Die damals errichtete Urkirche - eines von drei geistlichen Zentren im Gau Nisan - stand in der Nähe des heutigen Kirchenbaus. Nach 1260 wurden die ersten Abschnitte des Bauwerks errichtet. Ostfenster und Triumphbogen im Altarraum künden von dieser frühen Bauepoche. Die Kirche wuchs in mehreren Bauabschnitten und erhielt 1882 ihr heutiges Aussehen durch Umbau und Sanierung unter der Leitung des Dresdner Baurats Möckel.
Die Kirche ist durch Ihre erhöhte Lage auf einem Bergsporn rund 30 Meter über der Elbe von vielen Punkten Dresdens aus erkennbar. Den auf der Autobahn Anreisenden begrüßt sie schon von weitem. Vom Turm genießt der Besucher besonders schöne Ausblicke elbaufwärts zum Stadtzentrum und zu den Bergen des Elbsandsteingebirges; elbabwärts in die Lößnitz und das Meißener Land.
Immer wieder nutzen zahlreiche Besucher die Möglichkeit, das Bauwerk zu besichtigen und den Turm zu besteigen.